Elena Polledri ist ordentliche Professorin (W 3) für Deutsche und Österreichische Literatur an der Universität Udine, Koordinatorin des Graduiertenkollegs der Universitäten Udine / Trieste „Studi Linguistici e Letterari“ und Direktorin der Kurse für Erstausbildung der Lehrkräfte der Sekundarstufe (Deutsche Sprache und Literatur). Sie ist Vorstandsmitglied der Hölderlin-Gesellschaft und Präsidentin der Associazione Italiana Hölderlin. Sie ist Vizepräsidentin der Associazione Biblioteca Austriaca und wissenschaftliche Betreuerin der Österreich-Bibliothek Udine. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift „Studia Hölderliniana“, der Reihe der „Turm-Vorträge“ bei Königshausen & Neumann und der Reihe Translit (Lit Verlag). 2017 erhielt sie den Ladislao-Mittner-Preis (DAAD) in Deutscher Literaturwissenschaft für Verdienste im wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Italien. 1990-1995 Studium der Germanistik, Slawistik und Anglistik in Mailand und Stuttgart. 1996-2001 Binationale Promotion in Mailand und Konstanz (bei Prof. Ulrich Gaier) („Immer bestehet ein Maas…“. Der Begriff des Maßes in Hölderlins Werk Würzburg, K & N., 2002).2003-2006 Forschungsstipendiatin (assegnista di ricerca) und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Udine (bei Prof. Luigi Reitani) mit einem Projekt über R. M. Rilke (Tutti gli scritti sull’arte e sulla letteratura/Alle Schriften über die Kunst und die Literatur, hg., übers. u. komm. v. E. P. Milano, Bompiani 2008). Lehraufträge an der Università Cattolica und Statale in Mailand, Urbino, Modena und Trieste. 2007-2009 Stipendiatin der A.v.Humboldt-Stiftung an der Universität Konstanz mit einem Projekt über die Übersetzungstheorie und -praxis in der Goethezeit (Die Aufgabe des Übersetzers in der Goethezeit. Deutsche Übersetzungen italienischer Klassiker von Tasso bis Dante, Tübingen, Narr, 2010). Gastprofessuren in Konstanz, Würzburg, Berlin, Salzburg, Kreuzlingen, Vancouver u.a. Seit 2009 W1-Professur, seit 2015 assoziierte Professorin und seit 2023 ordentliche Professorin an der Universität Udine. Sie ist Übersetzerin deutschsprachiger Autoren/innen ins Italienische.
Forschungsschwerpunkte
Deutsche und österreichische Literatur vom 18. Jahrhundert zur Gegenwart und Vergleichende Literaturwissenschaft
Italienisch-Deutscher Kulturtransfer vom 18. bis 21. Jahrhundert - deutsch-italienische Beziehungen: Rezeption und Transformation der italienischen Literatur in Deutschland und der deutschen Literatur in Italien, vom 18. bis 21. Jahrhundert
Übersetzungstheorie, Übersetzungsgeschichte und Übersetzungspraxis vom 18. bis 21. Jahrhundert
Theorie, Geschichte und Poetik der literarischen Gattungen und Formen: Lyrik, Drama, Brief, Novelle, Essay)
Metrik
Literatur und Theater, Theaterübersetzungen und -adaptionen
Intertextualität und Weiterschreiben
Literatur und bildende Künste,
Literatur und Musik,
Literatur und Philosophie
Interkulturalität, Transkulturalität, Mehrsprachigkeit, Literatur aus Grenzregionen und Migrationsliteratur
Autorinnen und Übersetzerinnen; Feministisches Schreiben
Fremdsprachen- und Literaturdidaktik
Wiss. Publikationen u.a. über folgende deutschsprachige Autorinnen und Autoren: F. Hölderlin, J. G. Herder, G. E. Lessing, F. G. Klopstock, M. Wieland, J. W. Goethe, F. Schiller, W. Heinse, W. Waiblinger, H. v. Kleist, F. und A.W. Schlegel, Novalis, E. T. A. Hoffmann, F. Grillparzer, G. Büchner, R. M. Rilke, P. Szondi, P. Celan, I. Bachmann, H. Arendt, P. Weiss, Ch. Lavant, O. Pastior, W.G. Sebald, I. Rakusa, B. Baláka, B. Galvagni, F. Mayröcker, M. Haderlap. Über folgende italienische Autoren aus komparatistischer Perspektive F. Petrarca, Dante, G. Boccaccio, T. Tasso, L. Ariosto, G. Leopardi. Und über folgende Philosophen: Plato, Plotin, Marsilio Ficino, Kant, Fichte, Schelling, Hegel.